Welpen – Die ersten Schritte im Kühlen
Oftmals sind die nassen und kühlen Tage im Herbst ganz neu für die jungen Hunde. Ihr noch schwacher Organismus macht sie anfälliger für Temperaturschwankungen. Daher ist es wichtig, sie behutsam Schritt für Schritt an Kälte und Regen zu gewöhnen. Gehen Sie lieber am späten Vormittag, wenn es etwas wärmer ist, und trocknen Sie ihn gut ab, wenn Sie nach Hause kommen.
Laut den Tierärztinnen und Tierärzten von Sevetys bleiben Parasiten wie Flöhe und Zecken bis zum ersten Frost aktiv. Daher wird empfohlen, die Parasitenbehandlungen auch nach September fortzusetzen.
Achten Sie auf Anzeichen von Unwohlsein: Wenn Ihr Hund zittert, sich weigert, nach draussen zu gehen oder müde ist, braucht er möglicherweise mehr Wärme oder zusätzliche Ruhe. Eine etwas reichhaltigere Ernährung hilft auch, seine Immunität während dieser Zeit zu stärken.
Vermeiden Sie zu Hause Zugluft und kalte Böden und geben Sie Ihrem kleinen Vierbeiner die Möglichkeit drinnen zu spielen, wenn das Wetter keine langen Spaziergänge zulässt. So stärken Sie auch gleich Ihre Bindung zum kleinen Rabauken.
Erwachsene Hunde – Fit und munter bleiben
Bei ausgewachsenen Hunden bedeutet der Herbst oft eine leichte Verlangsamung des Rhythmus. Kürzere Tage und schlechtes Wetter verkürzen die Spaziergänge, was zu einer leichten Gewichtszunahme oder einem Energieverlust führen kann. Daher ist es wichtig, seine körperliche Aktivität dem Wetter anzupassen und eine regelmässige Routine beizubehalten: kürzere, aber tägliche Spaziergänge sind besser als gelegentliche lange Spaziergänge.
Der Fellwechsel im Herbst ist ein wichtiger Schritt: Das Fell verliert mehr Haare und macht Platz für ein dickeres Winterfell. Regelmässiges Bürsten hilft, alte Haare zu entfernen, die Haut zu stimulieren und Hautreizungen zu reduzieren. Nehmen Sie sich nach jedem Spaziergang im Regen Zeit, um Ihren Hund gründlich zu trocknen, insbesondere die Pfoten und unter dem Bauch. Anhaltende Feuchtigkeit strapaziert die Haut und kann, besonders bei Hunden mit langem oder dichtem Fell, zu Juckreizung führen.
Führen Sie zu guter Letzt die Antiparasiten-Behandlung und Entwurmung weiter: Zecken und Flöhe bleiben aktiv, solange kein Frost auftritt. Wenn Sie mit Ihrem Hund abends spazieren gehen, können Sie ihm eine einfache Warnweste anlegen, da es sehr schnell plötzlich dunkel werden kann.
Ältere Hunde – Komfort geht vor
Der Herbst ist für ältere Hunde manchmal schwieriger. Kälte und Feuchtigkeit können Gelenkschmerzen und Bewegungssteifheit verstärken. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund auf einem bequemen, warmen und gut isolierten Bett schläft. Vermeiden Sie zugluftdurchlässige Räume und stellen Sie sein Hundebettchen an einen ruhigen und bequemen Ort.
Für Hunde mit Osteoarthritis sind häufige, aber kürzere Spaziergänge ideal. So bleiben sie in Bewegung, ohne sich zu überanstrengen. Wenn Ihr Hund weniger geneigt ist herauszukommen, zwingen Sie ihn nicht: Halten Sie sich an seinen Rhythmus und passen Sie die Aktivitäten an sein Energielevel an.
Sie können auch Ihre Tierärztin für eine kleine Abklärung im Herbst konsultieren. Sie kann Präparate für die Gelenke auf Basis von Glucosamin oder Omega-3 verschreiben, die nützlich sind, um die Steifheit bei Kälte zu lindern.
Anzeichen wie Steifheit beim Aufstehen, Appetitlosigkeit oder ungewöhnliche Müdigkeit sind oft erste Symptome für körperliche Beschwerden. Bleiben Sie aufmerksam an der Seite Ihres treuen Gefährten, damit er wohlbehütet durch diese Jahreszeit kommt.
Kosten und Versicherung
Saisonale Behandlungen wie tierärztliche Abklärungen, Gelenkbehandlungen oder Hautpflege können einiges kosten. Mit einer Tierversicherung bei Animalia sind regelmässige oder unvorhergesehene Kosten gedeckt, ohne Abstriche bei der Pflegequalität zu machen
Prävention ist wichtig, aber ein guter Versicherungsschutz gibt Ihnen die nötige Ruhe, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Wohlbefinden Ihres Hundes.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Braucht mein Hund im Herbst einen Mantel?
Ja, vor allem wenn er klein, alt oder kurzhaarig ist. Ein wasserdichter, atmungsaktiver Mantel hilft, die Körperwärme aufrechtzuerhalten.
Woher weiss ich, ob mein Hund friert?
Er zittert, krümmt sich oder sucht die Wärme auf. Das sind Signale, die man nicht ignorieren sollte.
Muss ich die Ernährung meines Hundes im Herbst umstellen?
Ja, ein bisschen. Bei Kälte verbrauchen Hunde oft mehr Energie, um ihre Körpertemperatur zu halten, vor allem, wenn sie viel Zeit im Freien verbringen. Eine etwas reichhaltigere oder seinem Aktivitätsniveau angepasste Futterration kann von Vorteil sein, ohne sich Bedenken wegen Übergewicht zu machen. Wenn Ihr Hund jedoch eher sesshaft ist, ist es besser, seine gewohnte Ernährung beizubehalten.